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Transfeindlichkeit

Transfeindlichkeit bezeichnet die Diskriminierung von trans Personen. Diese ordnen sich einem anderen Geschlecht zu, als ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, wechseln Geschlechtsidentitäten oder fühlen sich keiner oder mehreren Geschlechterkategorien zugehörig. Demnach können trans Frauen, trans Männer, genderfluide oder nicht-binäre Personen von Transfeindlichkeit betroffen sein. Doch auch gegen Menschen, die nicht trans sind, aber so wahrgenommen werden, kann sich diese Diskriminierungsform richten. Trans Menschen sind massiver Diskriminierung ausgesetzt, die sich in Form von Drohungen, Ausgrenzungen, sozialem Ausschluss, Spott, Beleidigungen, aber auch physischer und sonstiger Gewalt äußert.

Die Diskriminierung zeigt sich auch strukturell. So wurde Transgeschlechtlichkeit medizinisch fälschlicherweise noch bis 2022 als psychische Krankheit („Geschlechtsidentitätsstörung“) gewertet und auch bei der Änderung des Namens, Personenstands sowie des Geschlechts oder einer Körperveränderung handelt es sich oft um langwierige und schwierige Verfahren für die Betroffenen.

Trans Studierende haben an der Friedrich-Alexander-Universität die Möglichkeit, universitätsintern bereits im Vorfeld einer gerichtlichen Vornamens-/ Personenstandsänderung, den Namen und die Anrede vorläufig zu ändern. Nähere Informationen dazu finden sich hier.

Quellen: vgl. Queer Lexikon; Antidiskriminierungsstelle des Bundes