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Othering

Othering stammt vom englischen Wort „other“ ab, im Deutschen „andere(r,s)“, und bezeichnet einen Prozess, der bestimmte Personen als das ‚Andere‘ markieren soll. Dabei werden Merkmale, wie das Aussehen, die Kleidung, Sprachfähigkeiten o. Ä. als Anlass genommen. Die Basis für diesen Prozess ist die Konstruktion eines Gegensatzes in das ‚Eigene‘, also das ‚Wir‘, und dem gegenüber das ‚Andere‘ als dem ‚Ihr‘. Mit dieser Aufteilung geht auch eine Hierarchisierung einher, bei der das ‚Andere‘ offen negativ oder auf exotisierende Weise als vermeintlich positiv dargestellt wird, aber immer der Dominanzgesellschaft untergeordnet und als nicht zugehörig eingestuft wird. Othering verhindert so die gleichberechtigte Teilhabe von Betroffenen und führt zu Ausgrenzungen und Diskriminierungen.

Quelle: vgl. IDA-NRW