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Klassismus
Klassismus ist die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Bildung und ökonomischen und sozialen Herkunft. Die Diskriminierung trifft also Personen, die beispielsweise durch ihre Kleidung, ihre Sprache, ihr Verhalten oder ihr Wissen als arm oder ungebildet wahrgenommen werden. Dabei werden die betroffenen Menschen stigmatisiert, ausgegrenzt und von gesellschaftlichen Ressourcen ausgeschlossen.
Klassismus geht oft mit anderen Diskriminierungen einher (siehe Intersektionalität), beispielsweise mit Rassismus: Englisch oder Französisch als Zweitsprachen werden von der Gesellschaft hoch bewertet, während Türkisch oder Polnisch als Zweitsprachen abgewertet oder erst gar nicht beachtet werden. Aber auch die Behauptung, Armut sei kein Fluchtgrund, zeigt eine enge Verschränkung von Rassismus und Klassismus.
Besonders im universitären Bereich gibt es aufgrund der sozialen Herkunft und Bildung bestimmte Hürden und Herausforderungen für Betroffene. Meist sind das Studierende, die als erste aus ihrer Herkunftsfamilie an einer Universität studieren oder über den zweiten Bildungsweg an die Hochschulen kommen. Darum berücksichtigt die FAU im Rahmen ihrer Diversitätsstrategie auch die Diversitätsdimension soziale Herkunft und Bildung. Informationen zur Vernetzung, zu Veranstaltungen und konkreten Strategien an der FAU rund um das Thema finden sich hier.
Quellen: vgl. IDA-NRW; Amadeu Antonio Stiftung