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Homofeindlichkeit

Der Begriff Homofeindlichkeit, manchmal fälschlicherweise auch Homophobie genannt, bezeichnet die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Gleichgeschlechtliche Sexualität oder Liebe existierte schon immer bei Menschen und auch Tieren. Trotzdem wird in vielen Gesellschaften, Religionen und anderen Gruppen die Heterosexualität als vermeintlich normale und natürliche Form angenommen. In Deutschland wurde noch bis 1994 die Kriminalisierung und Verfolgung schwuler und bisexueller Männer durch das Strafgesetzbuch legitimiert und die Ehe wurde erst 2017 auch für lesbische und schwule Paare geöffnet. Im deutschen Adoptionsrecht finden sich noch immer Hürden für homosexuelle Paare. Dies sind Beispiele für strukturelle Homofeindlichkeit, doch betroffene Personen erleben aufgrund ihrer Sexualität auch physische, verbale und weitere Arten der Gewalt.

Quellen: vgl. Lesben- und Schwulenverband; Bundeszentrale für politische Bildung; Aktiv gegen Diskriminierung