Renate-Wittern-Sterzel-Preis (Gleichstellungspreis)
Über den Gleichstellungspreis
Die Auszeichnung trägt den Namen der Initiatorin des Preises. Damit würdigt die Universität das Wirken von Frau Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Renate Wittern-Sterzel, i. R., vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, die sich seit nun 33 Jahren engagiert und sehr erfolgreich in ihren verschiedensten Ämtern und Funktionen – mitunter als erste Frauenbeauftragte und erste Prorektorin der Universität – für die Gleichstellung von Frauen und Männern an der Universität eingesetzt hat.
Mit der Auslobung des Preises möchte die FAU alle ihre Mitglieder anregen, in Forschung und Lehre Ideen und Projekte zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und zur Förderung von Diversität an der FAU zu entwickeln.
Bitte beachten Sie unsere erweiterten Modalitäten:
Ab 2023 werden z.B. auch studentische Aktivitäten und Lehrprojekte ausgezeichnet. Zudem können Studierende Anregungen und Vorschläge für Preisträger*innen einreichen.
Ausgezeichnet werden z. B.
- Einrichtungen bzw. Vorgesetzte, die sich in besonderer Weise für Gleichstellung, Familienfreundlichkeit und Diversität in ihrem Bereich einsetzen,
- innovative Aktivitäten in Lehre und Forschung zur Förderung von Chancengleichheit an der FAU,
- gezielte Maßnahmen, die in Bereichen, in denen Frauen traditionell unterrepräsentiert sind, zu einer erheblichen Steigerung des Frauenanteils beigetragen haben,
- überzeugende Ideen und ihre Implementierung zur Förderung von Vielfalt an der FAU mit Bezug auf ethnische oder soziale Herkunft, Religion, Alter, gesundheitliche Beeinträchtigung, Behinderung sowie sexuelle Identität,
- studentische Aktivitäten und Lehrprojekte, durch die Chancengleichheit und Diversität gezielt thematisiert und gefördert werden,
- originelle wissenschaftliche Projekte im Rahmen der Gender- und Diversity-Forschung.
Vorschlagsberechtigte
Anregungen zur Verleihung des Preises können von jedem Mitglied der FAU, einschließlich der Studierenden, ausgehen. Selbstbewerbung ist auch möglich.
Die Ausschreibungsrunde 2024 ist abgeschlossen. Weiterführende Informationen in deutscher und englischer Sprache für die kommende Ausschreibungsrunde werden an dieser Stelle in 2025 veröffentlicht.
Bewerbung um den Preis
Die Bewerbungen sind zu richten an:
Präsident der FAU
Herrn Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger
Schlossplatz 4
91054 Erlangen
Und eine Kopie an:
Büro für Gender und Diversity
Frau Dr. Magda Luthay
Bismarckstr. 6
91054 Erlangen
Die formlose Bewerbung soll enthalten:
- Eine Kurzbeschreibung des Projekts bzw. der Maßnahme hinsichtlich Zielsetzung, Adressatenkreis und zeitlichem Rahmen
- Angabe der verantwortlichen Ansprechpartnerin bzw. des Ansprechpartners unter Angabe von Telefonnummer und Dienstadresse
- Darlegung der Wirkung des Projekts oder der Maßnahme mit Bezug auf Frauenförderung bzw. der Förderung der Vielfalt in der Organisationskultur der FAU
- Angabe über die geplante Verwendung des Preisgeldes
Vergabe des Preises
Über die Vergabe des Preises entscheidet die Universitätsleitung auf der Grundlage der Empfehlung der Kommission Chancengleichheit.
Preisträgerin oder Preisträger werden von der Universitätsleitung und der Frauenbeauftragten der Universität öffentlich bekannt gegeben.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Magda Luthay.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger
Projekt „ESFZ Student Research Camps for all kids of Durban“:
Ein Projekt für mehr Bildungsgerechtigkeit, Diversität und Inklusion. Das erste viertägige Camp in Durban fand Juni 2024 statt. Neun Jugendliche nahmen teil und brachten ihre eigenen Ideen aus Physik und Technik mit. Die sieben Mädchen und zwei Jungen erhielten fachliche Unterstützung von Angela Fösel und Tanja Reinhardt vom Science Center der UKZN. Außerdem standen den Jugendlichen Tutorinnen und Tutoren des ESFZ und der UKZN zur Seite.
Die Schülerinnen und Schüler forschten in den vier Tagen an insgesamt acht verschiedenen Projekten. Einige Jugendliche reichten danach ihre Projekte beim Wettbewerb „Eskom Expo“ ein, vergleichbar mit „Jugend forscht“ in Deutschland.
Verwendung des Preisgeldes: Langfristig sollen das Science Center und die „School of Chemistry and Physics“ jährlich Forschungscamps an der Universität von Durban für 10-15 Jugendliche gemeinsam planen, durchführen sowie finanzieren. Eine Tutorin oder ein Tutor aus dem südafrikanischen Team soll an einem ESFZ-Forschungscamp an der FAU teilhaben, finanziert beispielsweise über das Erasmus+-Programm. Der „engere“ zeitliche Rahmen des Projekts „ESFZ Student Research Camps for all kids of Durban“ bezieht sich auf die Vorbereitung und Durchführung des Forschungscamps in 2025.
Project „ESFZ Student Research Camps for all kids of Durban“:
A project fostering educational equity, diversity and inclusion. The first camp in Durban took place in June 2024 for four days. Nine youths participated, bringing with them their own ideas in the fields of physics and technics. Seven girls and two boys received professional support by Angela Fösel and Tanja Reinhardt of Science Center UKZN. Tutors of ESFZ and UKZN assisted as well.
For four days the pupils took up research in eight differenct projects. Some youths submitted their projects afterwards into the competition „Eskom Expo“, similar to Germany’s „Jugend forscht“.
How the prize money will be used: In the long term, the Science Center and School of Chemistry and Physics shall plan, execute and finance yearly research camps at the University of Durban together for 10-15 youths. A tutor of the south-african team shall participate at the ESZF research camps of FAU, p.e. financed by Erasmus+. In short term, the camp should be prepared and carried out for another round in 2025.
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Studentische Initiative „ ‚todei consulting‘ – Transforming organizations in DIVERSITY, EQUITY and INCLUSION“:
Die aus sechs Personen bestehende studentische Initiative „todei – Transforming organizations in Diversity, Equity and Inclusion“ will nachhaltige Strukturen und Unterstützungssysteme für Menschen mit Behinderung schaffen. todei unterstützt die Verantwortlichen in den Organisationsstrukturen der FAU und künftig auch andere Verantwortungsträger durch konkrete Maßnahmen, um genau diesen Diversitätsträgern zu helfen.
Verwendung des Preisgeldes: Zwecks mehr Inklusion und Barrierefreiheit für alle Studierende richten die Studierenden das neue Referat „Inklucha“ in der Studierendenvertretung der FAU ein. Zielgruppe: In erster Linie Studierende mit Behinderung, für inklusive, niederschwellige Unterstützungsangebote an diese. Die Ansiedlung von Inklucha in der Stuve stellt dabei sicher, dass die nominierten Referenten des neuen Referats eine Stimme im Konvent der Stuve haben.
Student initiative „ ‚todei consulting‘ – Transforming organizations in DIVERSITY, EQUITY and INCLUSION“:
The student initiative „todei – Transforming organizations in Diversity, Equity and Inclusion“, made of a team of six persons, wants to create sustainable structures and support systems for people with disabilities. todei aids persons in charge of FAU’s organisation and in future also other persons in charge by precise actions to help those diversity carriers.
How the prize money will be used: Establishment of the new department „Inklucha“ within the FAU student’s union for more inclusion and accessibility. Target group: Mainly students with disability, profiting from inclusive, easily accessible support offers. Making Inklucha a part of Stuve ensures that nominated referees got a vote at the convention of Stuve.
Organisationsteam von DIPHER-22, Department Physik
Die DIPHER Konferenz fand im Jahr 2022 erstmals mit über 100 Teilnehmenden an der FAU statt: „DIPHER-22-Diversity in Physics for the Diversity of Physics in Erlangen“.
Die Konferenz wurde in enger Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL), der Graduiertenschule ,,Engineering of Advanced Materials“ sowie dem SFB-Transregio QuCoLiMa, der Forschungsgruppe e-RO-STEP und dem Elitestudiengang Physik realisiert.
Diese Tagung kombinierte fachliche Vorträge mit einem Erfahrungsaustausch zum Thema Gender und Diversity.
Aus der DIPHER-22-Konferenz hat sich nahtlos das Konzept von Bottom-Up Arbeitsgruppen entwickelt. Ziel ist das Bewusstsein, das Engagement und die Akzeptanz für Gleichstellung und Diversität im Department Physik und am MPL auf ein neues Level zu heben.
Einsatz des Preisgeldes: Organisation einer DIPHER-24-Konferenz mit dem Schwerpunkt „People of Colour in Science“. Ausbau der Vernetzungsaktivitäten im Bereich der NatFak zum Thema Gender und Diversity auf der Ebene von Arbeitsgruppen als Impulsgeber für mehr Gender und Diversität an der FAU.
Organization team of DIPHER 22, Physics department
The DIPHER conference, “DIPHER-22 Diversity in Physics for the Diversity of Physics in Erlangen”, took place for the first time in 2022 at FAU with over 100 participants.
The conference was organized in close collaboration with the Max Planck Institute for the Science of Light (MPL), the “Engineering of Advanced Materials “ graduate school as well as the CRC Transregio QuCoLiMa, the e-RO-STEP research group and the Elite degree program in physics.
This conference combined subject-related presentations with the opportunity for participants to exchange their ideas and experiences on the subject of equality and diversity.
The concept of bottom-up working groups developed from the DIPHER-22 conference. The aim is to raise awareness, dedication and acceptance of equality and diversity at the Department of Physics and the MPL to a new level.
How the prize money will be used: Organization of a DIPHER 24 conference focusing on “People of Color in Science”. Development of networking activities at the Faculty of Sciences on the subject of equality and diversity at the working group level to provide impetus for more equality and diversity at FAU.
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AG Gendermedizin, FSI Medizin, Charlotte Grund, Medizinstudentin (Sprecherin für die AG Gendermedizin)
Die FSI Medizin gründete 2021 die AG Gendermedizin (derzeit 13 Studierende) und konzipierte das Wahlpflichtfach „Gendermedizin – Wege zu einer geschlechtersensiblen Medizin“ (im SoSe2023 zum bereits vierten Mal, zehn Sitzung jeweils 90 Min.). Mit dieser studentisch geführten Lehrveranstaltung möchte die AG die Sensibilität für eine differenzierte Sicht auf das Thema Geschlecht in der Medizin fördern, dabei Grundlagen der aktuellen Forschung vermitteln sowie geschlechtersensible Handlungsempfehlungen und Denkanstöße diskutieren. Bsp.: Geschlechtsspezifische Unterschiede sowohl in der subjektiven Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit als auch in der Prävalenz bestimmter Erkrankungen werden beleuchtet und Transidentität im Kontext der Medizin mit Unterstützung einer trans* Frau als Gastdozentin besprochen. Das existierende Angebot wird dank ehrenamtlicher Initiative aktuell fortgeführt.
Einsatz des Preisgeldes: Optimierung und Professionalisierung des Angebots für ca. vier weitere Semester auf Basis des eingereichten detaillierten Finanzierungplans. Es soll u.a. ein Bundestreffen von deutschen Gruppen an Universitäten mit gleichen/ähnlichen Projekten organisiert werden. Zudem ist geplant, Gastdozierende innerhalb des Pflichtfachs einzuladen sowie das Angebot von Tutorenstunden, die das Pflichtfach begleiten, auszubauen.
AG Gender Medicine, Student association (FSI) for medicine, Charlotte Grund, Medical student (speaker for AG Gender Medicine)
In 2021, the student association for medical students founded the working group AG Gender Medicine (currently 13 students) and designed the compulsory elective subject “Gender medicine – routes towards gender-sensitive medicine” (in summer semester 2023 for the 4th time already, ten sessions of 90 minutes each). With this teaching unit led by students, the working group hopes to raise awareness for a different viewpoint for the topic of gender in medicine, teaching the basics of current research and discussing gender-sensitive recommendations for action, as well as providing food for thought. For example: Gender-specific differences in the subjective perception of health and illness as well as in the prevalence of certain diseases are highlighted and trans identity in the context of medicine is discussed with the support of a trans* woman as a guest lecturer. The teaching unit is currently being held thanks to volunteers.
How the prize money is being used: Optimization and professionalization of the teaching unit for around a further 4 semesters on the basis of a detailed financing plan. There are plans to hold a national meeting for German groups at universities with the same or similar projects. In addition, the group plans to invite guest lecturers within the compulsory subject as well as to expand the number of hours for tutors who supervise the compulsory subject.
Vielfalt ist ein Thema, das nicht nur der Universitätsleitung am Herzen liegt, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen in den Fakultäten machen für Diversity stark. So Professor Werner Widuckel, der seit zehn Jahren die Professur für Personalmanagement und Arbeitsorganisation in technologieorientierten Unternehmen inne hat.
2019 wurde er zum Diversity-Beauftragten im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gewählt. Er ist er derzeit der einzige Diversity-Beauftragte an der FAU.
Er hat unter anderem das FAU Diversitäts-konzept weiter entwickelt und sich aktiv an der Erarbeitung des „Code of Conduct zu religiöser und weltanschaulicher Vielfalt an der FAU“ beteiligt. Den Code of Conduct hat die Universitätsleitung Ende 2021 verabschiedet und er ist in diesem Jahr an der FAU etabliert worden. Ein Meilenstein in der Universitätsgeschichte, den Professor Widuckel mit gesetzt hat.
Die Themen Diversity und Gleichstellung spielen aber auch in der Forschung und Lehre sowie in seinen Publikationen eine herausragende Rolle. Professor Widuckel leitet zudem seit 2019 eine Task Force Diversity am Fachbereich WiSo, die im Rahmen des WiSo Strategieprozesses 2021 eine prägende Rolle spielte. Unter der Leitung von Professor Widuckel hat die Task Force mit Unterstützung von Frau Dr. Ebru Tepecik vom Büro für Gender and Diversity (BGD) einen umfangreichen Themenkatalog erstellt. Die einzelnen Themen sind mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen hinterlegt und teilweise bereits bearbeitet worden.
Für weitere Aktivitäten auf den Themenfeldern soll das heutige Preisgeld eingesetzt werden: für die Durchführung eines Audits zur Barrierefreiheit und Inklusion am Fachbereich und für den Aufbau eines Pat*innen-und Mentor*innenprogramms zur Förderung der Bildungsgerechtigkeit in das WiSo.
Im Jahr 2021 wurde der Renate-Wittern-Sterzel-Preis nicht vergeben.
Den Renate-Wittern-Sterzel-Preis, mit dem die FAU innovative Projekte zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern ehrt, erhält im Jahr 2020 das Team von ,,Mach MINT! Science Made by Women“. Als Gemeinschaftsprojekt der Naturwissenschaftlichen und Technischen Fakultät wird die Verantwortung für die Organisation von Prof. Dr. Jürgen Schatz, Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät, und Prof. Dr. Andreas Paul Fröba, Dekan der Technischen Fakultät sowie von der Frauenbeauftragten der naturwissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Friedline Götz-Neunhoeffer und der technischen Fakultät Prof. Dr. rer. nat. habil. Barbara Kappes übernommen.
Am 6. November 2019 haben die Frauenbeauftragten der Naturwissenschaftlichen und Technischen Fakultät mit Unterstützung des Büros für Gender und Diversity das vom portraittheater Wien konzipierte und inszenierte Theaterstück „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether“, in dem die Persönlichkeit und der akademische Werdegang von Emmy Noether dargestellt wurden, im E-Werk Erlangen ausgerichtet. Im Anschluss an das Theaterstück referierte Dr. Cornelia Schneider aus der Angewandten Mathematik über ihren persönlichen akademischen Werdegang und darüber, wie sie durch das Leben und Wirken von Emmy Noether beeinflusst wurde. Diese Veranstaltung wurde mit einem Schüler*innen-Marketing verbunden und sollte insbesondere das Interesse von Schüler*innen an technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen an der FAU wecken. Darüber hinaus wurde mit dem „Role Model“-Charakter der Veranstaltung die aktive Auseinandersetzung mit dem Themenfeld „Frauen in der Wissenschaft“ unterstützt. Mit ca. 240 Personen im Publikum wurde dieses Angebot sehr gut angenommen.
Diese Veranstaltung war der Auftakt des Projektes „Mach MINT! Science Made by Women“, das mit dem folgenden Veranstaltungsformat fortgeführt werden soll: 1. Impulsvortrag durch eine Referentin, 2. künstlerische Darstellung einer erfolgreichen Wissenschaftlerin, 3. Role Model Befragung und Diskussion und 4. Informationen über naturwissenschaftliche und technische Studiengänge. Dieses Veranstaltungsformat soll Schüler*innen zu einem naturwissenschaftlichen Studium motivieren, auf die Herausforderungen und Chancen von Frauen in der Berufswelt aufmerksam machen und die FAU als innovative, offene und gendergerechte Universität bekanntmachen. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, messbar positive Effekte auf die Zahl der Studentinnen zu erzielen.
Geplante Verwendung des Preisgeldes: Das Preisgeld soll als Pilotprojekt mit einer Laufzeit von zwei Jahren für weitere Veranstaltungen in der Reihe „Mach MINT! Science Made by Women“, die sich in erster Linie an Schüler*innen richten, verwendet werden. Einmal pro Semester sollen vorrangig Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe zu dem beschriebenen Veranstaltungsformat eingeladen werden. Bei Erfolg, insbesondere durch einen messbaren positiven Effekt auf die Zahl der Studentinnen, soll das Format als innovative Maßnahme in neue Zielvereinbarungen übernommen werden.
Mit der Aufführung des Theaterstücks „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether“ und dem damit verbundenen Rahmenprogramm, haben die Frauenbeauftragten der Naturwissenschaftlichen und Technischen Fakultät als Auftakt des Projekts „Mach MINT! Science Made by Women“ ein innovatives und erfolgreiches Veranstaltungsprogramm etabliert. Dessen Verknüpfung mit dem Schüler*innen-Marketing bietet eine vielversprechende Möglichkeit, auf unterschiedliche Art und Weise sowohl die Studiengänge beider Fakultäten bekannt als auch erfolgreiche Wissenschaftlerinnen sichtbar zu machen, verbunden mit interaktiven Elementen und Raum für Austausch und Information. Die Fortführung dieses Veranstaltungsformats mit dem Preisgeld und die Aussicht auf eine Etablierung in den Zielvereinbarungen verspricht eine nachhaltige Erfolgschance, die einen messbar positiven Effekt auf die Zahl insbesondere der Studentinnen in Aussicht stellt.
Das Video zur Preisverleihung finden Sie unter https://www.dies.fau.de/verleihung-des-renate-wittern-sterzel-preises/.
Den Renate-Wittern-Sterzel-Preis, mit dem die FAU innovative Projekte zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern ehrt, erhält im Jahr 2019 das Team von „Women in Science“. Das Organisationsteam des „Women in Science – 1st Erlangen Symposium“, das im Rahmen des SFB 953 „Synthetic Carbon Allotropes“ im Jahr 2018 zum ersten Mal an der FAU ausgerichtet wurde, setzt sich aus sieben Doktorandinnen und Postdoktorandinnen des Departments Chemie & Pharmazie zusammen: Dr. Alexandra Burger, Dr. Aysun Çapci, M.Sc. Helen Hölzel, M.Sc. Ramandeep Kaur, M.Sc. Katerina Maxouti, Dr. Sandra Míguez Lago, Dr. M. Eugenia Pérez-Ojeda.
Die sieben Wissenschaftlerinnen dieses interdisziplinären und internationalen Teams stammen aus Deutschland, Spanien, der Türkei, Zypern und Indien. Sie haben mit hohem Engagement und Eigeninitiative die Planung, Organisation und Durchführung des Symposiums geleitet. Besonders hervorzuheben ist, dass das Organisationsteam eigenständig die inhaltlichen Konzepte für die Ausgestaltung des Symposiums implementiert hat. Weiterhin haben Sie mit hoher Professionalität die dreitägige Veranstaltung durchgeführt und bildeten für alle Referentinnen, Teilnehmenden und Presse die zentrale Anlaufstelle für alle auftretenden Fragen zum Symposium und darüber hinaus.
Im Rahmen des SFB 953 „Synthetic Carbon Allotropes“ wurde im Dezember 2018 das dreitägige Symposium ausgerichtet, bei dem Wissenschaftlerinnen im Mittelpunkt standen. Mit hohem Engagement wurde diese hochkarätig besetzte Veranstaltung von einem Frauen-Team konzipiert und organisiert. Das Ziel des Symposiums war, angehenden Forscherinnen einen vielschichtigen Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen von Frauen in der Wissenschaft und die damit verbundenen Karriereentwicklungen zu geben. Die Vorträge wurden ausschließlich von renommierten Wissenschaftlerinnen in hohen Positionen von internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen gehalten. Sie kamen aus den Bereichen Chemie, Physik und Materialwissenschaften, in denen der Frauenanteil insbesondere in den höheren akademischen Positionen sehr gering ist. Die Referentinnen haben in ihren Vorträgen nicht nur, wie sonst üblich, ihre wissenschaftliche Forschung vorgestellt, sondern vor allem – und darauf lag das Hauptaugenmerk – über ihren persönlichen Werdegang als Frauen in der Wissenschaft und die damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten berichtet. Begleitend zu den Vorträgen aus dem akademischen Bereich wurden Frauen aus der Redaktion von Fachzeitschriften und der Industrie eingeladen, die alternative Karrieremöglichkeiten nach dem akademischen Abschluss präsentiert haben. All diese Aspekte verliehen dem Symposium einen außerordentlichen Charakter.
Während das Organisationsteam und die Referentinnen ausschließlich weiblich waren, so war das Symposium nicht nur an Frauen gerichtet, sondern stand allen Gästen offen. Zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und Studierende nahmen teil und präsentierten ihre eigenen Forschungsergebnisse in Kurzvorträgen, Flash-Talks oder Posterpräsentationen. Zur großen Freude des Organisationsteams nahm auch der Bayerische Minister für Wissenschaft und Kunst, Herr Bernd Sibler, MdL, an dem Symposium teil.
Das Symposium hat deutschlandweit und international eine sehr große Sichtbarkeit in den Medien und der Öffentlichkeit genossen. Mit der Kombination aus biographischen und wissenschaftlichen Komponenten, sowie den persönlichen Erfahrungen der Referentinnen in den Vorträgen wurde ein sehr innovatives Format gewählt, mit dem eine besondere Aufmerksamkeit auf die Karriereverläufe von Wissenschaftlerinnen gelenkt wurde. Das „Women in Science“ – Symposium war ein Event von höchster wissenschaftlicher Qualität, dass die Möglichkeit bot, sich über wissenschaftliche Themen auszutauschen und zu diskutieren, Einblicke in unterschiedliche Karrierewege gab und gleichzeitig als Plattform zum Vernetzen und zum Aufbau von Kooperationen diente. Damit stellt das „Women in Science“ – Symposium eine wichtige, herausragende und grundlegende Maßnahme zur Unterstützung und Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft dar. Dass das gesamte Projekt von einem jungen und internationalen Team von Wissenschaftlerinnen der FAU organisiert wurde, rundet den einschlägigen ‚Role Model‘-Charakter der Veranstaltung ab.
Sowohl die Romanistin Prof. Dr. Annette Keilhauer, Sprecherin des Interdisziplinären Zentrums Gender – Differenz – Diversität (IZGDD) und Universitätsfrauenbeauftragte, als auch Prof. Dr. Alexander Brem, Leiter des Lehrstuhls für Technologiemanagement, sind 2018 für ihr interdisziplinäres Wirken im Bereich Gender und Diversität mit dem Renate-Wittern-Sterzel-Preis für Gleichstellung der FAU ausgezeichnet worden.
Das im Januar 2017 gegründete Interdisziplinäre Zentrum Gender – Differenz – Diversität (IZGDD), deren Sprecherin Prof. Dr. Annette Keilhauer ist, versteht sich als Zusammenschluss und Ausbau vorhandener Schwerpunkte in einer Reihe von Einzeldisziplinen der FAU. Es hat bereits eine Vielzahl an öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten vorzuweisen, womit es schon jetzt eine große Sichtbarkeit erlangt hat. Mit dem Ziel, mittels interdisziplinärer Kooperationen und Projekte die Gender- und Diversitätsforschung an der FAU zu bündeln und neue Forschungsfelder in diesen Bereichen zu erschließen, kommt dem IZGDD ein Alleinstellungsmerkmal an der FAU zu. Das Zentrum leistet einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarmachung und interdisziplinären Vernetzung der an der FAU bereits existierenden Forschung und Lehre im Bereich Gender und Diversität und treibt aktuell die Vertiefung dieses Forschungskomplexes voran, auch über die Fakultäten hinweg und mit Unterstützung nationaler und internationaler Expertinnen und Experten.
Das Preisgeld fließt in die Durchführung von drei interdisziplinären, jeweils zweitägigen Workshops zu zentralen Forschungsthemen des IZGDD, zu denen ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der internationalen Fachdiskussion sowie einschlägiger wissenschaftlicher Nachwuchs eingeladen werden. Dieses Format wurde bereits in der Vorbereitungsphase zur Gründung des IZGDD erprobt und soll verstetigt und zugleich erweitert werden.
Prof. Dr. Alexander Brem, Christine Wimschneider und Peter M. Bican vom Lehrstuhl für Technologiemanagement der FAU haben mit ihrem dreiteiligen Projekt „Technology Management in Practice – Gender Differences in Innovation“ überzeugend dargestellt, wie Fragestellungen aus den Themenbereichen Wirtschaft, Marketing und Geschlechterunterschiede miteinander interagieren und innovative Synergien bilden. Die interdisziplinären Teams aus Studierenden (insb. BWL, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau) haben fächerspezifische wissenschaftliche Schwerpunkte mit innovativen genderrelevanten Aspekten verknüpft und hieraus konkrete, alltagsrelevante Handlungsempfehlungen für Industrie und Technik abgeleitet. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur fächerübergreifenden Vernetzung und Kooperation an der FAU sowie zur praxisorientierten Integration von Genderaspekten in die Bereiche Wirtschaft und Technik. Die Konzeption des Projekts fördert die Sichtbarmachung des Themas Gender in einem traditionell als „männlich“ eingestuften Fächerspektrum und trägt damit zu einer erhöhten Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Fragestellungen im MINT-Bereich bei. Die geplante Erweiterung und Schärfung des Projekts verspricht einen langfristig angelegten, innovativen, fakultätsübergreifenden Forschungsansatz an der FAU für die Bereiche Forschung, Gender und Lehre.
Das Preisgeld soll der Fortschreibung und Weiterentwicklung des Projektes dienen, indem die bisher gewonnenen Erkenntnisse in die Lehr- und Forschungsbereiche der Antragstellenden weitergehend integriert werden.
Am 06. November 2017 wurde im Rahmen des Dies Academicus der Renate-Wittern-Sterzel-Preis zur Förderung der Gleichstellung und Vielfalt an der FAU an Prof. Dr. rer. nat. Michael Stürzl verliehen.
Mit der Verleihung des Renate-Wittern-Gleichstellungspreises an Prof. Dr. rer. nat. Michael Stürzl zeichnet die FAU sein außerordentliches Engagement aus, mit dem er zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie an der FAU beiträgt. Unter der Leitung von Prof. Stürzl wurde Anfang 2017 ein Laboratorium für Schwangere am Translational Research Center Erlangen (TRC) eingerichtet. Aufgrund der kontrollierten Einfuhr von ausschließlich nicht gefährdenden Arbeitsstoffen, bietet dieses Labor schwangeren Mitarbeiterinnen im TRC die Möglichkeit, Teilbereiche ihrer Arbeiten unter den gesetzlich vorgegebenen Rahmenbedingungen und ohne eigenes Risiko weiterzuführen. Hintergrund dieses vorbildhaften Pilotprojekts ist, dass aufgrund der vernetzten Arbeits- und Raumstruktur des TRC die Sicherheit und Gesundheit von werdenden oder stillenden Müttern gefährdet sein können. Unter diesen Bedingungen laufen die betreffenden Frauen Gefahr, potentiell mit kritischen Stoffen in Kontakt zu kommen. Dies kann zu einem Beschäftigungsverbot führen, wodurch Frauen im Falle einer Schwangerschaft in ihrer Qualifikationsphase eine deutliche Benachteiligung gegenüber ihren männlichen Kollegen erfahren. Prof. Stürzl regt mit diesem Projekt an, dass künftig bereits bei der Planung neuer Forschungsgebäude die Ausstattung von Laborarbeitsplätzen besser auf die Beschäftigung von Schwangeren ausgerichtet werden sollte. Mit der erstmaligen Einrichtung kontrollierter Arbeitsplätze für die gefahrfreie Beschäftigung schwangerer Frauen gibt Prof. Stürzl einen beispielhaften Impuls, dass schwangeren Frauen künftig vermehrt die Möglichkeit gegeben wird, ihre Arbeiten unter kontrollierten und versicherungstechnisch abgesicherten Bedingungen weiterzuführen. Das Labor im TRC steht allen Mitgliedern der Medizinischen Fakultät offen, womit es zusätzlich einen vorbildlichen Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familiengründung an der FAU leistet.
Am 04. November 2016 wurde im Rahmen des Dies Academicus der Renate-Wittern-Sterzel-Preis zur Förderung der Gleichstellung und Vielfalt an der FAU sowohl an Prof. Dr. Ingrid Artus (vergleiche linkes Foto, Mitte), Judith Holland (vergleiche linkes Foto, Links) und Stefan Kerber-Clasen vom Institut für Soziologie als auch an Prof. Dr. med. Johannes Kornhuber (vgl. rechtes Foto, Links) als Leiter der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik verliehen.
Mit der Verleihung des Renate-Wittern-Gleichstellungspreises an Frau Prof. Dr. Artus, Judith Holland und Stefan Kerber-Clasen vom Institut für Soziologie würdigt die FAU deren außerordentliches Engagement zur Förderung von Genderforschung im Bereich Arbeitsmarkt- und Gewerkschaftsforschung. Ihnen kommt das besondere Verdienst zu, mit ihrer Forschung zu ‚Gewerkschaften und Gender‘ ein Thema von großer gesellschaftspolitischer und wissenschaftlicher Relevanz aufzugreifen, dessen grundlegende Aufarbeitung im europäischen, vor allem aber auch im deutschen Raum bisher kaum Berücksichtigung fand.
Gleichermaßen würdigt die FAU mit dem Renate Wittern-Sterzel-Preis Prof. Dr. med. Kornhuber als Leiter der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik für das vorbildliche Engagement im Bereich der
Frauenförderung durch die Erhöhung des Frauenanteils auf den verschiedenen wissenschaftlichen Karrierestufen an der FAU und dem Universitätsklinikum. Die herausragenden quantitativen Gleichstellungserfolge zeigen sich vor allem hinsichtlich des Frauenanteils an Professuren. Die Klinik und Herr Prof. Dr. med. Kornhuber leisten dadurch einen beispielhaften Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern an der FAU im Allgemeinen und die Umsetzung der Zielvereinbarungen der Leitung der Universität und des Universitätsklinikums mit den Fakultäten zur Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft 2013-2017 im Besonderen.
Mit der Verleihung des Renate-Wittern-Sterzel-Preises zur Förderung der Gleichstellung und Vielfalt an der FAU an Prof. Dr. Peter Bubmann (2. von links) sowie die Geschäftsstelle des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der FAU (ZfL) unter Leitung von PD Dr. Birgit Hoyer (2. von rechts) würdigt die FAU das außerordentliche Engagement zur Förderung von Vielfalt in der Wissenschafts- und Organisationskultur der FAU beitragen. Bubmann zeichnet der erfolgreiche und vorbildliche Einsatz für die Förderung der Gleichstellung im Bereich seiner Professur aus. Das ZfL zeigt herausragendes Engagement hinsichtlich der Förderung von Gender- und Diversitykompetenz im Rahmen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
Der Gleichstellungspreis wurde 2014 an Dr. Meltem Kulacatan und Dr. Riem Spielhaus vom Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) verliehen. Damit wird ihr ausgeprägtes Engagement für die Förderung von Vielfalt in der Wissenschafts- und Organisationskultur der Friedrich-Alexander-Universität in besonderer Weise gewürdigt.
Frau Dr. Kulacatan und Frau Dr. Spielhaus haben am 25./26. März 2014 die Fachtagung „Innen-und Außenansicht: Frauen in der Islamischen Theologie im Spannungsfeld von Religion, Macht und Wissenschaft“ organisiert. Ihnen kommt hiermit das besondere Verdienst zu, ein Thema von großer gesellschafts-politischer und wissenschaftlicher Relevanz aufgegriffen zu haben, dessen grundlegende Aufarbeitung im europäischen, vor allem aber auch im deutschen Raum noch ein dringliches Desiderat darstellt. Zielsetzung ist es, Positionen und Personen zu stärken, die sich innerhalb der Islamischen Theologie mit geschlechtersensiblen Ansätzen auseinandersetzen. Angestrebt wird, ein beständiges international und bundesweit orientiertes Forschungs-, Kommunikations- und Publikationsnetzwerk von Akademikerinnen „Gender, Islam und Diversity“ – auch mit dem Blick auf die Schaffung von Stellen – aufzubauen. Die diesbezüglichen Planungen sind schon weit vorangeschritten. Als Publikationsprojekt ist eine Enzyklopädie zu Frauen im Islam vorgesehen.
Thomas A.H. Schöck, Kanzler der FAU und Vorsitzender der Kommission Chancengleichheit an der Universität, wird für seinen jahrzehntelangen ebenso engagierten wie erfolgreichen Einsatz für die Familienförderung und Gleichstellung in Wissenschaft und Verwaltung geehrt. Während seiner Amtszeit hat Schöck alle wichtigen Gleichstellungsmaßnahmen an der FAU mit initiiert und federführend an deren Umsetzung und Optimierung mitgewirkt: Meilensteine sind die Gründung des Vereins Familie und Wissenschaft, die Einrichtung des Familienservice, das „audit familiengerechte hochschule“ sowie die Einführung einer proaktiven Berufungspolitik.
Der Gleichstellungspreis wurde 2012 an Prof. Dr. Halit Öztürk verliehen für sein Lehrforschungsprojekt „Diversity-Service“. In diesem Projekt identifizieren und analysieren Studierende mit Kooperationspartnern im Universitätsumfeld gemeinsame Fragestellungen zur kulturellen Diversität. Zielsetzung ist, gemeinsam Lösungen für die Wahrnehmung von Vielfalt als Potenzial an der FAU zu entwickeln und ihr Umfeld zu stärken.
Herr Prof. Dr. Halit Öztürk übernahm zum Wintersemester 2010/2011 die Professur für Pädagogik unter besonderer Berücksichtigung interkultureller und internationaler Pädagogik im Department Pädagogik der FAU. Zu seinen Schwerpunktthemen gehören unter anderem eine diversitätsgerechte Lehre in Form von sensibilisierenden Übungen, eine Stärkung der Kompetenz in Vielfalt von Pädagogik-Studierenden und die Beratung zu Fragen des Umgangs mit Vielfalt in und außerhalb der Universität. Herr Prof. Dr. Öztürk studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie an der Freien Universität Berlin (FU Berlin), wo er 2006 im Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie auch promovierte. Es folgten Anstellungen als wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin, als Gastlehrer am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien und eine Assistenzprofessur am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Im Jahr 2011 wurde der Renate-Wittern-Sterzel-Preis nicht vergeben.
Mit dem Renate-Wittern-Sterzel-Preis der Universität wurden im Jahr 2010 Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm (Lehrstuhl für Sozialpsychologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialpsychologischen Frauenforschung) und Dr. Stefanie Jaursch (Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Psychologie I) ausgezeichnet.
Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm erhielt den Preis für ihr fortwährendes Engagement für die Belange der Gleichstellungspolitik an der FAU. Von 1991 – 1995 war sie Universitätsfrauenbeauftragte. Darüber hinaus engagierte sie sich stets für Weiterentwicklung und Umsetzung von Gleichstellungsmaßnahmen. Sie ist u.a. als Mentorin beim ARIADNEphil-Mentoring-Programm tätig und hat in den letzten Jahren maßgeblich an der Organisation der Emmy-Noether-Vorlesung mitgewirkt. Prof. Abele-Brehm bietet regelmäßig Lehrveranstaltungen zu Gender-Aspekten an und hat mittlerweile rund 16 Frauen promoviert.
Dr. Stefanie Jaursch untersucht und erforscht die Einflüsse der frühen und aktuellen mütterlichen Berufstätigkeit auf die soziale Entwicklung von Kindern. Dabei kam sie zu dem Ergebnis, dass weder die Berufstätigkeit der Mütter noch die Fremdbetreuung der Kinder einen negativen Einfluss auf den Nachwuchs haben. Dieses frauen- und familienpolitisch relevante Forschungsprojekt entspricht dem Leitbild der FAU insbesondere in Hinblick auf die angestrebte Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Jaurschs Erkenntnisse tragen somit dazu bei, dieses Thema noch differenzierter zu beleuchten und ihre Ergebnisse gewinnbringend für die Balance von Beruf und Familie an der FAU zu nutzen.
Der Renate-Wittern-Sterzel-Preis wurde im Jahr 2009 geteilt. Ausgezeichnet wurde zum einen der Direktor des Instituts für Diagnostische Radiologie, Prof. Dr. med Michael Uder und zum anderen der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
Prof. Dr. med Michael Uder entwickelte mehrere innovative – für die gesamte Universität und das Universitätsklinikum Beispiel gebende – sehr flexible, wirksame und überzeugende Arbeitszeitmodelle, die eindrucksvoll und zukunftsweisend zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie im Beruf beitragen. So ermöglicht er in seiner Abteilung den MitarbeiterInnen mit Kindern, während der Schulzeit Arbeitsstunden auf einem virtuellen Arbeitszeitkonto anzuhäufen, wodurch diese große Teile der Schulferien für die Betreuung der Kinder frei nehmen können. Teilzeitkräfte haben zudem die Möglichkeit, die Tagesarbeitszeit an vier Tagen zu erhöhen, um einen Tag die Woche frei zu nehmen, was wiederum die Kosten für eine Kinderbetreuung erheblich reduzieren kann. Zudem besteht bei Erwerbstätigkeit während der Elternzeit das Angebot, die Arbeitszeiten flexibel einzuteilen (nur Nachtdienst, Verlegung der Arbeitszeit auf einen einzigen Wochentag bzw. Anpassung des Arbeitsbeginn an die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen). Dieses ausgesprochen frauen- und familienfreundliche Konzept entspricht in vorbildlicher Weise dem Leitbild der Universität in Bezug auf Balance von Beruf und Familie und den im Rahmen des audit familiengerechte Hochschule verankerten Zielen. Mit Sicherheit tragen die familienfreundlichen Maßnahmen in der Abteilung von Herrn Prof. Uder auch dazu bei, dass hier eine vergleichsweise hohe Zahl von Frauen habilitieren.
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät erfährt die Auszeichnung für seine besonders erfolgreiche und vorbildliche Berufungspolitik, die einen ausgesprochen bedeutsamen Beitrag zur Beseitigung der Unterrepräsentanz von Professorinnen und damit zur Verwirklichung sowie Sicherung der gleichberechtigten Stellung von Frauen an unserer Universität leistet. So wurden in den letzten 6 Jahren acht Professuren, davon sieben Lehrstühle, mit herausragenden Wissenschaftlerinnen neu besetzt (Frau Professorin Dr. Christina Holtz-Bacha, Frau Professorin Regina Riphahn, Ph. D., Frau Professorin Dr. Nicole Koschate, Frau Professorin Dr. Kathrin Möslein, Frau Professorin Dr. Martina Steul-Fischer, Frau Professorin Dr.-Ing. Eva Hartmann, Frau Professorin Dr. Gesine Stephan W 3-Professur sowie Frau Professorin Dr. Nadine Gatzert).
Somit ist Fachbereich Wirtschaftswissenschaften eine äußerst beträchtliche Steigerung des Frauenanteils an den Professuren von 3% auf 24 % im Zeitraum von 2000 bis 2009 zu verzeichnen. Damit liegt der Fachbereich weit über dem Durchschnitt des Professorinnenanteils an unserer gesamten Universität (13% 2008), aber auch über dem an allen Universitäten in Deutschland. 2009 hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften obendrein erstmals den bundesweiten Professorinnenanteil der wirtschaftswissenschaftlichen Fächergruppe (unter 20%) überholt.
Die Berufungspolitik des Fachbereich Wirtschaftswissenschaften trägt hierdurch ganz deutlich zur erfolgreichen Erfüllung der Vorgaben der Zielvereinbarungen zur Erhöhung des Frauenanteils an Professuren an der gesamten Rechts- und Wirtschaftwissenschaftlichen Fakultät bei, indem sich hier ein Anstieg des Professorinnenanteils von 2,0 % im Jahr 2000 auf 15,25 % im Jahr 2009 ergibt. Angestrebt wird bis 2012 ein Anstieg auf 17%. In diesem Zusammenhang ist auch das außerordentliche Engagement in Bezug auf die Umsetzung aller Zielvereinbarungen an der Fakultät hervorzuheben.
Dr. Sabina Enzelberger wurde dafür ausgezeichnet, dass sie durch ihre unermüdliche Arbeit die Gleichstellung von Frauen an der Universität Erlangen-Nürnberg so weit vorangebracht hat, dass diese im Jahr 2008 die Auszeichnung der Bayerischen Staatsregierung für das beste Konzept einer Hochschule bei der Verwirklichung des Gleichstellungsauftrags für die vollständige Umsetzung des hochschulrechtlichen Instrumentariums der Zielvereinbarungen mit den Fakultäten und Mittel für das Professorinnenprogramm erhalten hat. Die Initiative für diese und viele andere Projekte zur Gleichstellung geht dabei besonders vom Amt der Zentralen Frauenbeauftragten und ihres Büros aus, dessen Leiterin seit 1998 Dr. Sabina Enzelberger ist.
Ihr nie gebrochenes Engagement in der Beratung und Unterstützung von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen zahlt sich für die Universität in vielfältiger Weise aus, wobei hier nur die wichtigsten Erfolge aufgezählt werden können. 2003 wurde unter maßgeblichem Anteil von Dr. Sabina Enzelberger die AG Chancengleichheit ins Leben gerufen. Unter ihrer Leitung kam es zum Abschluss von Zielvereinbarungen mit den Fakultäten zur Erhöhung des Frauenanteils und die damit verbundenen Maßnahmen und Programme wie die drei Mentoring-Programme ARIADNETechNat, ARIADNEmed und ARIADNEphil. Ebenso groß ist ihr Anteil am Aufbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und der Ferienbetreuung, an der Gründung des Fördervereins Familie und Wissenschaft, dem Aufbau und der Konzeptionierung der Familienservicestelle und eines umfangreichen Karriereförderprogramms mit mannigfaltigen Seminarangeboten. Als Projektleiterin hat sie das audit familiengerechte hochschule der berufundfamilie GmbH forciert und so erfolgreich begleitet, dass die Universität sich seit 2008 zertifiziert „familiengerechte Hochschule“ nennen darf.
Mit dem Gleichstellungspreis der Friedrich-Alexander-Universität, der von der Hochschulleitung seit 2005 vergeben wird, wurde 2007 Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Renate Wittern-Sterzel vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin ausgezeichnet.
Die Auszeichnung würdigt das Wirken von Frau Wittern-Sterzel, die sich fast zwei Jahrzehnte intensiv und mit viel Engagement in ihren verschiedensten Ämtern und Funktionen für die Gleichstellung von Frauen und Männern an der Universität eingesetzt hat.
Als erste Frau, die das neu geschaffene Amt der Frauenbeauftragten von 1989 bis 1991 innehatte, leistete Frau Wittern-Sterzel mühevolle und wichtige Pionierarbeit auf dem Feld der universitären Gleichstellungspolitik. Nicht nur verschaffte sie durch ihren Einsatz und ihrer Persönlichkeit dem Amt der Frauenbeauftragten Respekt, sie trug auch dazu bei, die Gleichstellungspolitik an der Universität zu institutionalisieren und Defizite im Bereich der Gleichstellung – oder anders ausgedrückt die marginalisierte Situation von Frauen im Wissenschaftsbetrieb – zu dokumentieren und publik zu machen.
Auch in ihrer späteren Tätigkeit als Prorektorin der Universität von 2002 bis 2006 leistete Frau Wittern-Sterzel kontinuierlichen, nachhaltigen und engagierten Einsatz für die universitäre Gleichstellungspolitik. Dieses fortwährende Engagement beeindruckte auch Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske: „Sie haben durch Ihre intellektuelle Präsenz die Sache der Frauen unnachahmlich vertreten“, lobte er Frau Wittern-Sterzel anlässlich der Preisverleihung.
Durch die zahlreichen von Frau Wittern-Sterzel initiierten und unterstützten Projekten, eröffneten sich durch ihr Engagement neue Wege zur Erreichung von mehr Chancengleichheit. Beispielhaft zu nennen, sind hier:
- AG Chancengleichheit, in der sich Frau Wittern-Sterzel von 2003 bis 2009 als Vorsitzende engagierte
- Gleichstellungspreis (seit 2009 Renate-Wittern-Sterzel-Preis) der Universität, den Frau Wittern-Sterzel 2005 ins Leben rief und für welchen sie im Jahr 2005 das Preisgeld stiftete
- Verankerung des Genderaspekts in den neuen Studiengängen
- Einführung geschlechtergerechter Sprache
- Einführung des Präsidialfonds für Gleichstellungsmaßnahmen sowie der Zielvereinbarungen zur Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Wissenschaft, Gründungs- und Fördermitglied des Fördervereins Familie und Wissenschaft e.V.
- Emmy-Noether-Vorlesung
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wurde von unserer Universitätsleitung gestiftet. Frau Prof. Dr. Dr. Wittern-Sterzel spendete das Preisgeld dem Förderverein Familie und Wissenschaft e.V..
Mit dem Gleichstellungspreis, den die Universität im Jahr 2005 zum ersten Mal vergeben hat, wurde 2006 Herr Prof. Dr. Matthias Jestaedt, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Frauenbeauftragter der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (damals Juristische Fakultät), ausgezeichnet. Neben der engagierten Wahrnehmung seiner alltäglichen Pflichten eines Fakultätsfrauenbeauftragten richtete sich das Augenmerk von Herrn Jestaedt in den letzten Jahren im Besonderen auf vier für die Gleichstellungsproblematik an Hochschulen besonders relevante Fragestellungen:
Wie stellt sich die Förderaufgabe und wie stellen sich allfällige Fördererfolge dar? Zahlen – Daten – Fakten
Nach Art. 2 Abs. 1 S. 8 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) gehört es zu den Aufgaben der Hochschulen, die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken. Dabei ist das Ziel der Förderung gemäß „vor allem die Erhöhung des Anteils der Frauen in der Wissenschaft“. Um dieser Aufgabe aber nachkommen, bedurfte es belastbarer statistischer Erhebungen zum Anteil von Frauen in der Wissenschaft (sowie zur Entwicklung dieses Anteils über die Jahre). Zu diesem Zwecke trug Herr Prof. Jestaedt in Eigeninitiative Zahlen und Daten für die unterschiedlichen Bereiche der Juristischen Fakultät – von den Studierenden über die Absolvent(inn)en, die Doktorand(inn)en, die Mitarbeiter(innen) bis hin zu den Professor(inn)en – zusammen.
Erstmals im Juni 2005 konnte – verantwortet von Herrn Jestaedt – die Broschüre „Frauen an der Juristischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Zahlen & Daten“ (12 S.) erscheinen. Damit ist ein erster Anlauf genommen, ein möglichst umfassendes und ausdrucksstarkes Bild von der Situation des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses im Fachbereich Rechtswissenschaft zu gewinnen und gezielte Maßnahmen der Frauenförderung ohne Effektivitätsverluste zu ermöglichen.
Welche Förderangebote gibt es, wer bietet sie an, und an wen kann man sich wenden?
Nicht selten scheitert die erfolgreiche Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses bereits an Elementarem, nämlich daran, dass seitens der Förderungsberechtigten Unkenntnis darüber besteht, welche konkreten Förderangebote bestehen, wer sie unterbreitet und an wen man sich zwecks Antragstellung zu wenden hat. Just die Vielfalt, das In- und Nebeneinander von Fördermaßnahmen auf Fakultäts- und namentlich auf Universitätsebene (Büro der Frauenbeauftragten, aber auch Maßnahmen der Universitätsleitung) dürfte im Jahr 2006 vielen Studentinnen und Mitarbeiterinnen noch unbekannt oder doch unklar gewesen sein. Um diesem Defizit abzuhelfen, hat Herr Jestaedt eine weitere Broschüre herausgegeben, in der neben allgemeinen Informationen zur Frauenförderung eine Übersicht über die Angebote für Studentinnen und Wissenschaftlerinnen wie beispielsweise technische, strategische, finanzielle und inhaltliche Unterstützungsmöglichkeiten gegeben wird; daneben werden jeweils Stellen zu weiterführenden Informationen genannt („Frauenförderung an der Juristischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg“, Januar 2006, 24 S.).
Daneben richten Informationsabende das Augenmerk der Studentinnen und Wissenschaftlerinnen auf das Angebot der Frauenförderung. Auch im Rahmen dieser Veranstaltungen werden die Interessentinnen über die Maßnahmen der Frauenförderung im Allgemeinen und das Angebot an spezifischen Fortbildungsmöglichkeiten sowie über diverse Stipendien und sonstige Unterstützung informiert. Die Teilnehmerinnen bringen aber auch von ihrer Seite Anregungen und Wünsche hinsichtlich gezielter Frauenförderung ein.
Zielvereinbarung
Zu den wesentlichen Aufgaben und Erfolgen der letzten Jahre zählte zweifelsohne die Aushandlung und der Abschluss der Zielvereinbarung der Universitätsleitung mit der Juristischen Fakultät und zur Steigerung des Frauenanteils in der Wissenschaft am 27. Juli 2005. Herr Jestaedt setzte sich in diesem Zusammenhang besonders intensiv mit der Frage möglicher diesem Ziel entsprechenden und auf die besondere Situation der Juristischen Fakultät bezogenen Maßnahmen auseinander.
Inzwischen wurden die Zielvereinbarungen 2008 aufgrund der Fusion mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zur Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät modifiziert.
ALexA (Peer-)Mentoring im Fachbereich Rechtswissenschaft
Recherchen seitens Herrn Jestaedts im Fachbereich der Rechtswissenschaft anderer Universitäten in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz sowie an nicht-rechtswissenchaftlichen Fakultäten ließen (und lassen) eine andere besondere Form des Mentoring als eine der Juristischen Fakultät möglicherweise adäquate Form intensiver Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses erscheinen, für welche derzeit die Planungen laufen: das so genannte Peer-Mentoring.
Im Gegensatz zum klassischen Mentoring, bei dem es zur Bildung von Zweierteams kommt, werden beim Peer-Mentoring größere Gruppen (oder auch nur eine größere Gruppe) gleichrangiger Teilnehmerinnen gebildet, die sich zuvörderst wechselseitig unterstützen und ein Netzwerk bilden. Dem weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs wird durch das ALexA Peer-Mentoring-Programm ein kostengünstiger Rahmen gegeben, von wechselseitigen Erfahrungen zu profitieren, gemeinsamen Schwierigkeiten auf den Grund zu gehen, immer wieder auftretende Hindernisse gemeinsam zu überwinden, Vorbilder zu finden und Netzwerke zu knüpfen.
Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wurde in diesem Jahr von der Universitätsleitung der Universität Erlangen-Nürnberg gestiftet.
Mit dem Gleichstellungspreis, den die Universität im Jahr 2005 zum ersten Mal vergeben hat, wurde die Technische Fakultät ausgezeichnet, die sich mit besonderen Maßnahmen und Projekten für die Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzt – zum Beispiel mit dem Mädchen- und Technik-Praktikum, dem Mentoring-Programm AriadneTech und dem Girls‘ Day. Stellvertretend für die Fakultät nahmen den Preis der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Alfred Leipertz, die damalige Frauenbeauftragte der Fakultät, Prof. Dr. Sannakaisa Virtanen, die Organisatorin des Girls‘ Day, Prof. Dr. Nadejda Popovska, Anna Malarski, die das Mädchen+Technik-Praktikum organisierte, sowie Gabriele Spenger, die Initiatorin des Ariadne-Programms und ehemalige Frauenbeauftragte der Fakultät, entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wurde in diesem Jahr von der Prorektorin der Universität Erlangen-Nürnberg und ersten Frauenbeauftragten der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, gestiftet.