Geschlechtersensible Sprache
Empfehlungen zum geschlechtersensiblen Sprachgebrauch
Sprache beeinflusst unser Denken, Bewusstsein, und unsere Wahrnehmung, steuert unsere Bewertung von Sachverhalten, spiegelt und transportiert Werthaltungen und schafft damit Wirklichkeit. Durch einen geschlechtersensiblen, inklusiven Sprachgebrauch können wir als Universität dazu beitragen, alle Menschen gleichermaßen zu berücksichtigen und zu adressieren und dadurch erfolgreiche Kommunikation zu unterstützen.
Bereits am 31. Juli 2019 hat die Universitätsleitung der FAU Empfehlungen für einen geschlechtersensiblen Sprachgebrauch im (Universitäts-)Alltag verabschiedet.
Diese Empfehlungen dienen der Förderung eines respektvollen, zeitgemäßen Sprachgebrauchs, der alle Menschen gleichermaßen berücksichtigt und adressiert.
Änderung der Allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaates Bayern
Die Allgemeine Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaates Bayern (AGO), an die auch die Universitäten und ihre Verwaltungen gebunden sind, wurde mit Wirkung zum 1. April 2024 geändert.
§ 22 Abs. 5 der AGO lautet nun wie folgt:
„Im dienstlichen Schriftverkehr und in der Normsprache wenden die Behörden die Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung an. Mehrgeschlechtliche Schreibweisen durch Wortbinnenzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt, Gender-Gap oder Mediopunkt sind unzulässig.“
Das Bayerische Kabinett hat damit kein generelles Genderverbot, sondern ein Verbot der Sonderzeichen zum Ausdruck einer diversitätsgerechten Sprache beschlossen.
NEUE DOKUMENTE
In der neu erstellten Handreichung möchte Ihnen die FAU (Beschluss der Universitätsleitung vom 08.05.2024) Hinweise geben zu den Auswirkungen der Änderung der Allgemeinen Geschäftsordnung auf der Arbeitsebene.
Die Empfehlungen zum geschlechtersensiblen Sprachgebrauch (Fassung vom 15. Mai 2024 | eine barrierefreie Version finden Sie hier) verstehen sich als Grundlage für die Bewältigung der vielfältigen kommunikativen Anforderungen im Sprachalltag. Die Umsetzung der Empfehlungen in die Sprachpraxis ist ein wertvoller Lernprozess, der respektvolle Sprachroutinen fördert und darüber hinaus zu einem zeitgemäßen, einheitlichen sprachlichen Erscheinungsbild der FAU beiträgt.